ISABELLA FÜRNKÄS 

Unpredictable Liars Revolt 

Verschiedene Orte

Isabella Fürnkäs schreibt ihre eigene Erzählung in die Displays der örtlichen Ladenlokale ein. Wo das Gespenst des Leerstands umgeht, inszenieren ihre transhumanen Figuren die urbanen Orte ihrer Aufführung, die Schaufenster, Vitrinen und Displays der Ladenlokale als vergängliche Bühnen einer Konsumgesellschaft, die an ihr Ende zu kommen scheint. In einer Zeit, in der auch Geschlechterrollen durch fluide (Selbst-) Zuschreibungen in Frage gestellt werden, bekommt die Bezeichnungskultur der Mode dabei einen dystopischen Charakter. Ihre glamourösen Zeichen kollabieren bei Fürnkäs‘ Figuren in abgetragenen Kabelsträngen, malträtiertem Heimwerkerzubehör und verwüsteten Einkaufstüten – das Ende ihrer konsumträchtige Sprache scheint eingeläutet.

Isabella Fürnkäs inscribes her own narrative into the displays of local shops. Where the spectre of vacancy haunts, her transhuman figures stage the urban locations of their performance, the shop windows, showcases and displays of the shops as ephemeral stages of a consumer society that seems to be coming to an end. At a time when gender roles are also being called into question by fluid (self-) attributions, the labelling culture of fashion takes on a dystopian character. In Fürnkäs' sculptures, its glamorous signs collapse in worn cable harnesses, maltreated DIY accessories and devastated shopping bags - the end of their consumerist language seems to have been heralded.

Isabella Fürnkäs, Arbeiten an verschiedenen Orten Stresemannplatz
Zigarrenhaus Linzbach, Graf-Adolf-Straße 78
Le Moos, Graf-Adolf-Straße 49
Mage Store, Graf-Adolf-Straße 41 

ISMONT Textil & Berufsbekleidung, Hüttenstraße 1
Goldschmiede Brenner, Graf-Adolf-Straße 12

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