Heimat Graf-Adolf-Straße
Perspektiven, Schattierungen, Reflektionen
Das Viertel rund um den Hauptbahnhof ist in seiner Ambivalenz durch eine hohe Fluktuation und starke gesellschaftliche Brüche geprägt. Barbara Kempnich von der Bahnhofsmission Düsseldorf kümmert sich hier mit ihrer Institution nicht nur um jene, die in prekäre, existenzielle Lagen geraten sind und ihr Leben oft auf der Straße, unter schwierigen psychischen Umständen oder ökonomischem Druck verbringen. Sie engagiert sich ebenso mit großem Enthusiasmus für das Viertel am Beginn der Graf-Adolf-Straße, das für seine Bewohner*innen auch ein Stück Heimat darstellt:
„Die Graf-Adolf-Straße ermöglicht ein unerwartetes Flanieren durch die Vielfalt der Stadt direkt vom Bahnhof zur Königsallee. Körper und Geist lassen sich überraschen, erfreuen und inspirieren, Perspektivwechsel und Wandel sind hautnah erlebbar. Das eher statische Bild von Heimat erweitert sich hier zu einem rasanten Film, die Diversität der Perspektiven erzeugt Tempo in der Entwicklung des Stadtlebens. Hier gestalten Menschen auf unterschiedliche Weisen ihre Existenzen und suchen ihr Zu- Hause-Sein im Wandel. Das Heimatgefühl ist hier kein nostalgisches und ausgrenzendes Abziehbild. Es wird zum Prozess der Offenheit einer suchenden, modernen Stadtgesellschaft, in der Menschen sich auch als Unvertraute wahrnehmen, mit ihren Unterschieden auseinandersetzen und in vielen Formen Kommunikation mit einander gestalten.
Wir erkunden eine unerwartete Kombination von Fachgeschäften, Hotels, Cafés, Notschlafstellen und undefinierten Ecken. Licht und Schatten im städtischen Milieu können Reflexionsräume entstehen lassen. Das Zusammentreffen von Orten des Genusses, von Traditionen und Brüchen erzeugt hier einen komplexen urbanen Geist. Hier können wir Geschichten im Vorbeigehen wahrnehmen, und trotzdem auf Distanz bleiben. Vielleicht öffnen sich sogar Türen, durch die wir gern nochmal in Ruhe gehen möchten. Für so manche wohnt das gute Leben in solchen Straßen.“
Barbara Kempnich
Ein Stadtrundgang mit
Barbara Kempnich, Bahnhofsmission Düsseldorf
und Anlieger*innen der Graf-Adolf-Straße
Mittwoch, 29.09.2021, 18.00 – 20.00 Uhr
Heimat Graf-Adolf-Straße
Perspektiven, Schattierungen, Reflektionen
Das Viertel rund um den Hauptbahnhof ist in seiner Ambivalenz durch eine hohe Fluktuation und starke gesellschaftliche Brüche geprägt. Barbara Kempnich von der Bahnhofsmission Düsseldorf kümmert sich hier mit ihrer Institution nicht nur um jene, die in prekäre, existenzielle Lagen geraten sind und ihr Leben oft auf der Straße, unter schwierigen psychischen Umständen oder ökonomischem Druck verbringen. Sie engagiert sich ebenso mit großem Enthusiasmus für das Viertel am Beginn der Graf-Adolf-Straße, das für seine Bewohner*innen auch ein Stück Heimat darstellt:
„Die Graf-Adolf-Straße ermöglicht ein unerwartetes Flanieren durch die Vielfalt der Stadt direkt vom Bahnhof zur Königsallee. Körper und Geist lassen sich überraschen, erfreuen und inspirieren, Perspektivwechsel und Wandel sind hautnah erlebbar. Das eher statische Bild von Heimat erweitert sich hier zu einem rasanten Film, die Diversität der Perspektiven erzeugt Tempo in der Entwicklung des Stadtlebens. Hier gestalten Menschen auf unterschiedliche Weisen ihre Existenzen und suchen ihr Zu- Hause-Sein im Wandel. Das Heimatgefühl ist hier kein nostalgisches und ausgrenzendes Abziehbild. Es wird zum Prozess der Offenheit einer suchenden, modernen Stadtgesellschaft, in der Menschen sich auch als Unvertraute wahrnehmen, mit ihren Unterschieden auseinandersetzen und in vielen Formen Kommunikation mit einander gestalten.
Wir erkunden eine unerwartete Kombination von Fachgeschäften, Hotels, Cafés, Notschlafstellen und undefinierten Ecken. Licht und Schatten im städtischen Milieu können Reflexionsräume entstehen lassen. Das Zusammentreffen von Orten des Genusses, von Traditionen und Brüchen erzeugt hier einen komplexen urbanen Geist. Hier können wir Geschichten im Vorbeigehen wahrnehmen, und trotzdem auf Distanz bleiben. Vielleicht öffnen sich sogar Türen, durch die wir gern nochmal in Ruhe gehen möchten. Für so manche wohnt das gute Leben in solchen Straßen.“
Barbara Kempnich
Ein Stadtrundgang mit
Barbara Kempnich, Bahnhofsmission Düsseldorf
und Anlieger*innen der Graf-Adolf-Straße
Mittwoch, 29.09.2021, 18.00 – 20.00 Uhr
Ein Projekt von
MAP Markus Ambach Projekte
Kunstkommission Düsseldorf
ISG Graf-Adolf-Straße
Ein Projekt von
MAP Markus Ambach Projekte
Kunstkommission Düsseldorf
ISG Graf-Adolf-Straße