Eine Straße
Ein Eröffnungsrundgang vom Hauptbahnhof bis zum Rhein
Entlang der Graf-Adolf-Straße fügen sich verschiedene städtische Sequenzen zu einem losen, stark fragmentierten Band zusammen, das weiterhin nach einer zusammenhängenden Erzählung sucht. Ob ambivalentes Bahnhofsmilieu, sozialer Brennpunkt Stresemannplatz, die versteckten Lebenswelten in der City-Ost oder schillernde Kontrapunkte zum allmächtigen Verkehrsgeschehen an der Kö oder dem Schwanenspiegel – die große Straße wurde durch verschiedene Planungsphasen und historische Direktiven zerteilt und vom luxuriösen Boulevard der Gründerzeit zum städtischen Nutzraum.
Dieser Zustand ist auch Status Quo. Die angedeutete Fußgängerzone vom Haupt- bahnhof zum Stresemannplatz erfährt aktuell einen wirtschaftlichen und sozialen Abstieg, die versteckten Potenziale des Raums um den Stresemannplatz zwischen Subkultur und Kneipenviertel bleiben ungenutzt. Das Geschäftsviertel und die Hotels um die Berliner Allee werden weiterhin dem Verkehr überlassen, Mischbereiche wie im Umfeld der Kö mit kleinen Parks und Traditionshäusern haben es schwer, sich gegen ihn zu behaupten.
Er umspült auch städtische Hochkaräter wie den Schwanenspiegel oder den Graf-Adolf-Platz, die Gefahr laufen, zu Insellagen zu werden. Auch das Rheinufer wird durch einen unwirschen Verkehrs- knoten vom Spee’schen Graben und dem Schwanenmarkt getrennt.
Trotzdem glänzt die Straße an zahlreichen Orten durch die Initiativen der Menschen, die mit ihr leben. Auf dem Spaziergang vom Hauptbahnhof zum Rhein mit vielen Gästen erlebt man diesen spannenden Stadtraum in seiner ganzen Widersprüch- lichkeit zwischen vergessener Flaniermeile und Hauptverkehrsachse, Einkaufsstraße und Hochkultur, zwischen Heimat und Ort sozialer Konflikte als ambivalenten Stadtraum, der nach seiner Zukunft sucht.
Ein Stadtrundgang mit
Markus Ambach, MAP, Düsseldorf
Manuel Graf, Künstler, Düsseldorf
Nicole Linnemann, Mein_EinkaufsBahnhof, MEKB GmbH, Düsseldorf u.a.m.
Freitag, 24.9.2021, 18.00 – 21.00 Uhr
Eine Straße
Ein Eröffnungsrundgang vom Hauptbahnhof bis zum Rhein
Entlang der Graf-Adolf-Straße fügen sich verschiedene städtische Sequenzen zu einem losen, stark fragmentierten Band zusammen, das weiterhin nach einer zusammenhängenden Erzählung sucht. Ob ambivalentes Bahnhofsmilieu, sozialer Brennpunkt Stresemannplatz, die versteckten Lebenswelten in der City-Ost oder schillernde Kontrapunkte zum allmächtigen Verkehrsgeschehen an der Kö oder dem Schwanenspiegel – die große Straße wurde durch verschiedene Planungsphasen und historische Direktiven zerteilt und vom luxuriösen Boulevard der Gründerzeit zum städtischen Nutzraum.
Dieser Zustand ist auch Status Quo. Die angedeutete Fußgängerzone vom Haupt- bahnhof zum Stresemannplatz erfährt aktuell einen wirtschaftlichen und sozialen Abstieg, die versteckten Potenziale des Raums um den Stresemannplatz zwischen Subkultur und Kneipenviertel bleiben ungenutzt. Das Geschäftsviertel und die Hotels um die Berliner Allee werden weiterhin dem Verkehr überlassen, Mischbereiche wie im Umfeld der Kö mit kleinen Parks und Traditionshäusern haben es schwer, sich gegen ihn zu behaupten.
Er umspült auch städtische Hochkaräter wie den Schwanenspiegel oder den Graf-Adolf-Platz, die Gefahr laufen, zu Insellagen zu werden. Auch das Rheinufer wird durch einen unwirschen Verkehrs- knoten vom Spee’schen Graben und dem Schwanenmarkt getrennt.
Trotzdem glänzt die Straße an zahlreichen Orten durch die Initiativen der Menschen, die mit ihr leben. Auf dem Spaziergang vom Hauptbahnhof zum Rhein mit vielen Gästen erlebt man diesen spannenden Stadtraum in seiner ganzen Widersprüch- lichkeit zwischen vergessener Flaniermeile und Hauptverkehrsachse, Einkaufsstraße und Hochkultur, zwischen Heimat und Ort sozialer Konflikte als ambivalenten Stadtraum, der nach seiner Zukunft sucht.
Ein Stadtrundgang mit
Markus Ambach, MAP, Düsseldorf
Manuel Graf, Künstler, Düsseldorf
Nicole Linnemann, Mein_EinkaufsBahnhof, MEKB GmbH, Düsseldorf u.a.m.
Freitag, 24.9.2021, 18.00 – 21.00 Uhr
Ein Projekt von
MAP Markus Ambach Projekte
Kunstkommission Düsseldorf
ISG Graf-Adolf-Straße
Ein Projekt von
MAP Markus Ambach Projekte
Kunstkommission Düsseldorf
ISG Graf-Adolf-Straße